LEADER "Schutz bzw. Wiederherstellung eines sich selbst erhaltenden Äschenbestandes in der Lafnitz"

Ein Projekt im Rahmen der Ländlichen Entwicklung – Sonstige Maßnahmen LEADER (2009-2012)

Die Lafnitz ist abschnittsweise ein naturbelassener, dynamischer Fluss. Im Mittellauf beherbergt sie den einzigen nennenswerten Äschenbestand im Burgenland. Wie genetische Untersuchungen gezeigt haben, ist die Äschenpopulation der Lafnitz eine Besonderheit in Österreich und verdient daher besonderen Schutz. In den letzten Jahren wird allerdings seitens der ansässigen Fischer ein Rückgang der Bestände beklagt. Naturtouristisch und gastronomisch ist/war der Äschenbestand eine Besonderheit und hat viele Besucher und Fischer in die Region gelockt.

© | naturschutzbund | Burgenland

Der Schwerpunkt des „Äschenprojekts Lafnitz“ liegt auf einer testweise durch­geführten Nachzucht von Lafnitz-Äschen bei gleichzeitiger Umstellung der derzeitigen fischereilichen Praxis in Richtung einer nachhaltigen Nutzung. Zur Aufzucht der Äsche soll im Rahmen des Äschenprojekts ein Gerinne errichtet werden, das mit Wasser aus der Lafnitz dotiert wird. Als Standort für dieses Gerinne erwies sich ein in der Gemeinde Lafnitz gelegenes Grundstück als am besten geeignet. Das Arbeitsprogramm umfasst genetische Untersuchungen von Äschen aus der Feistritz und potenziell anderen Gewässern des Raab- und Mur-Systems, die Gewinnung von Eimaterial zur Nachzucht mittels Laichfischfang, die Nachzucht in einer geeigneten Fischzucht, den Besatz von nachge­züchteten Jungäschen im Mittellauf der Lafnitz über einen Zeitraum von 2 Jahren, Kontrollaufnahmen im Rahmen eines jährlichen Monitorings mittels E-Befischung an ausgewählten Standorten, sowie eine begleitende Betreuung der Fischereipächter bei der Umstellung auf eine nachhaltige Bewirtschaftungspraxis.

 Folder Die Lafnitz-Äsche (0,7 MB) 

 

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