Biogene Energien

Biogene Energien haben in Österreich einen großen Anteil an der Erzeugung von erneuerbaren Energien. Hierunter fallen vor allem biogene Brenn- und Treibstoffe (z. B. Holz) zur Erzeugung von Strom und Wärme, aber auch gasförmige (Biogas) und flüssige (z. B. Biodiesel) Energien aus Material biologischen Ursprungs.[1]

Der Herstellungsprozess ist jedoch je nach Ausgangsmaterial durchaus kontrovers zu sehen. Während die energetische Nutzung biologischer Abfallmaterialien in der Regel unproblematisch ist, so muss für eine Bewertung von Energie aus Biomasse jeweils der Ursprung des Materials betrachtet werden. Eine Landnutzung zur Energieerzeugung durch biologische Materialien darf nicht zu Lasten der Artenvielfalt erfolgen - Mais- oder schnellwüchsige Pappelmonokulturen stehen hierzu im Widerspruch.

Grundsätzlich muss bei der Verwendung von biogenen Ressourcen, beispielsweise bei der Holznutzung aus Wäldern, sichergestellt werden, dass diese nachhaltig und ohne Schädigung der Artenvielfalt und ohne Veränderungen von Nährstoffbilanzen erfolgt (Totholz in Wirtschaftswäldern erhalten und keine Nutzung in Naturwäldern). Um den Interessenkonflikt zwischen Flächen- und Ressourcenbedarf für die Nutzung von Biomasse als Energieträger zu entschärfen. gibt es Konzepte, die eine Nutzung von Biomasse und gleichzeitig den Erhalt oder sogar Förderung von Biodiversität ermöglichen. So kann beispielsweise die Mahd von Blühflächen genauso wie Silomais energetisch genutzt werden. Erträge von Wildpflanzenmischungen liefern gegenüber Silomais durch verringerte Betriebskosten nur etwas geringere Gewinne. Dafür trägt man zur Artenvielfalt bei und erhält eine verbesserte Bodenqualität.[2]

[1] https://baden-wuerttemberg.nabu.de/imperia/md/content/badenwuerttemberg/broschueren/blu-nabu-190325-ansicht_web.pdf
[2] https://www.bmk.gv.at/themen/energie/publikationen/zahlen.html

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