Schwechatau bei Wienersdorf

Schwechatau bei Wienersdorf © Norbert Sauberer

Zwischen Tribuswinkel und Wienersdorf findet man eine der letzten nahezu unverbauten Fließstrecken der Schwechat im Wiener Becken. Die Vegetation wird von Hartholzauwäldern dominiert, auf den Schotter- und Sandbänken findet sich eine krautige Pionierflur und der Eisvogel brütet in den natürlichen Uferanrissen dieses Naturdenkmals.

  • Lebensraum: Flussau
  • Gemeinde: Traiskirchen
  • Größe: 0,17 ha
  • Erwerb: 1979
  • Schutz: Naturdenkmal seit 1994

 

Dynamische Au

Bei Wienersdorf hat die Schwechat sowohl den Charakter eines Gebirgs- als auch eines Tieflandflusses: sie verzweigt sich, bildet Mäander und erobert bei Hochwasser immer mehr Terrain. Auf den entstandenen Schotter- und Sandbänken wächst eine krautige Pionierflur und stellenweise kommt reichlich Weiden- und Pappel-Jungwuchs auf. In den Steilufern legen Eisvögel regelmäßig ihre Brutröhren an. Viele andere Vogelarten wie Gebirgsstelze, Pirol und Mittelspecht leben im angrenzenden, von Eschen, Ahorn und Ulmen dominierten Hartholz-Auwald.

Schutz und Management

An der Schwechat bei Wienersdorf waren die Ufer früher teilweise durch einen groben Steinwurf reguliert. Nach der Naturdenkmalerklärung werden bei starken Hochwässern immer wieder Steine herausgerissen. Dies ermöglichte die Entstehung von naturnahen Ufern und einer Weichholzau. Ein großes Problem sind die Neophyten und hier v.a. der Staudenknöterich. Zum Schutz seltener Auwaldpflanzen werden punktuelle Maßnahmen gesetzt.

Factsheet Schwechatau (0,4 MB)
Die Vogelwelt der Schwechatau (2,7 MB)

 

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